Das Kaninchen

Das Kaninchen in der Literatur

...mit seiner Rolle in der Literatur und in der Geschichte, seine Bedeutung in alten Mythologien und die Besonderheiten seiner Persönlichkeit.


Wer von uns hatte kein Lieblingsbilderbuch, in dem ein Hase die Hauptrolle spielte? Wer von uns war nicht von dem weißen Kaninchen in "Alice im Wunderland" fasziniert oder hat sich an Bugs Bunnys frechen Streichen erfreut? Wie könnten wir Ostern ohne den Osterhasen mit seinem Korb voller bunter Ostereier und, eigentlich noch wichtiger, ohne sein in Schokolade gegossenes Abbild genießen?

 

Hasen kommen in vielerlei Gestalt vor daher, aber alle drücken die liebevollen Gefühle aus, die wir für dieses Tier hegen. Und auch unsere Kosenamen für unsere Liebsten stammen oft aus der Hasen-Terminologie.

 

So oft werden Hasen und Kaninchen mit Freundlichkeit, Niedlichkeit und Liebenwürdigkeit gleichgesetzt, dass wir gerne vergessen, dass sie durchaus eine erst zu nehmende Rolle in der Geschichte gepielt haben.

 

So war der Hase ein Symbol für die griechische Göttin der Liebe, Aphrodite, und wird auch mit dem römischen Gott Amor in Verbindung gebracht.

 

Selbst der Osterhase hat eine lange Geschichte. Er wurde schon vor zweitausend Jahren von den Sachsen gefeiert, um ihre Göttin des Frühlings und der Fruchtbarkeit zu ehren. Diese Göttin liebte Hasen so sehr, dass sie ihren Lieblingsvogel in einen solchen verwandelte. Um den Verlust der Flügel wieder wettzumachen, gab sie ihm flinke Beine und erlaubte ihm, jedes Jahr am Vorabend ihres Eherntages - dem ersten Vollmond nach der Tagundnachtgleiche - Eier zu legen. Dies ist die Vorgeschichte des Osterhasen, den wir heute an seinem Korb voll bunter Eier erkennen.