Ernährung

Fangen wir mit den gesunden Sachen an, die dem Kaninchen gut schmecken und sogar gesund sind.

 

Wasser  (Achtung bei Trinkflaschen: viele Tiere kennen das System nicht!)

Lebenswichtig  ist für Zwergkaninchen Wasser. Dieses sollte bei der Zwergkaninchen Ernährung dem Tier den ganzen Tag zur Verfügung stehen und jeden Tag gewechselt werden. Überprüfen Sie im Sommer häufiger, ob noch ausreichend Wasser da ist. Es ist wichtig, dies regelmäßig auszuleeren und auszuwaschen.

Achtung: Bei Außenhaltung friert im Winter oft das Trinken ein. Helfen kann, wenn man das Trinken und auch den Stall mit einer Decke bedeckt.

 

Obst und Gemüse

Da kann man nicht sehr viel falsch machen. Alles gesund und super lecker. verzichten sie auf Trockenfutter. Es gibt viel gesündere Sachen.

Nagematerial: Äste von Weide, Buche, Haselnuss, Apfel- und Birnbaum

 

 

Heu und Gräser

Heu und Gräser sind Hauptgrundnahrungsmittel! Muss immer ausreichend und frisch zur Verfügung stehen! Grünfutter: Apfel, Möhre, Möhrengrün, Petersilie

(keine Kohlgewächse, verursachen Blähungen und Durchfall - auch keine Kohlrabi-

stücke und -blätter)

 


Heu ist sehr wichtig. Es hilft auch bei der Zahnfehlstellung und kürzt die Zähne.

Trockenfutter

Auf Körnermischungen im besten Fall ganz verzichten, ansonsten höchstens 1 Esslöffel pro Tier pro Tag - Es sollten auf alle Fälle kein Getreide, Mais, Luzerne, Zucker und Melasse im Trockenfutter drinnen sein.

 

 

Drops, Salzsteine usw. 

Nicht alles was in den Märkten wie z. B. Fressnapf, Kaufland, Kölle usw. angeboten wird ist immer gesund.  Auf solche Sachen sollten sie verzichten, denn sie sind sehr ungesund.

 

Sobald ihr Tier Durchfall hat bitte eine strenge Diät einführen. Dies ist leider nicht zu unterschätzen.

Viele Kaninchen sterben an Durchfall!!! Deswegen am Besten nur Heu und frisches Wasser dem kaninchen geben, bis es wieder normale Bällchen macht.

 

 

Leckerlis

Für das Kaninhop Training sollte man trotzdem nicht auf Leckerlis verzichten. Denn nicht alle sind ungesund, wie viele sagen. Es gibt natürlich auch gesunde Leckerlis. Oder eben, welche Leckerlis, die zwar ungesund sind, aber für einen besonderen Anlass auch gern mal von mir geschenkt werden.

 

 

Kräuter und Blüten

Basilikum: Wirkt sehr apettitanregend. Manchmal gibt es Tage, da will das Kaninchen nichts essen. Natürlich macht man sich dann sehr viel sorgen. Man fragt sich, was los ist. Denn normal ist das nicht. Basilikum hilft dagegen und beruhigt das Tier, wenn es sehr nervös ist ( z.B bi nach einem Arztbesuch). Außerdem ist es krampflösend.

Birkenblätter: Sind sehr entwässernd. Im sommer sollte man aufpassen, was die Kaninchen essen. Besonders junge Kaninchen essen oft giftige Pflanzen, da síe noch nicht sehr erfahren sind. Große Kaninchen können schon das richtige vom giftigen unterscheiden. Birkenblätter helfen zum entgiftenn. Sie regen den Stoffwechsel an.

Brennessel - Wirkt harntreibend, wie auch die Birkenblätter. Außerdem reinigt es das Blut und fördert die Blutbildung des Kaninchen. Außerdem entschlankt die Brennessel. Manche Kaninchen wirken dick sind aber vom gewicht der Rasse entsprechend normal vom Gewicht. Man darf natürlich nie vergessen, dass dies auch an der Rasse liegt. Brennessel sind auch verdauungsfördernd. Sie regen den Stoffwechsel an und stärkten das Immunsystem, das oft im Winter ziemlich geschwächt ist. ( Gegen das immunsystem gibt es auch Vitamintabletten).


Brombeerblätter : Diese Blätter wirken sehr beruhigend, schleimlösend und blutreinigend. Bei Durchfall kann man sie auch anwenden, soweit andere Krankheiten ausgeschlossen werden können.


Dill: Auch wieder sehr appetitanregend, milchbildend, krampflösend, verdauungsfördernd und nervenberuhigend. Er wirkt bei Verdauungsproblemen, Koliken und Blähungen und stärkt das Immunsystem. Meist neugeborene haben Verdauungsprobleme und haben deswegen Bauchweh, Koliken und Blähungen. Natürlich kann man den Bauch masiern ( bei einem vertoß der Mutter). Wenn aber die Neugeborenen eine Mutter haben hilft Dill.


Frauenmantel: Wirkt beruhigend, entzündungshemmend, blutreinigend, blutstillend und wundheilend. Wenn sich z.b das kaninchen veletzt. Das kann auch passieren ist Frauenmantel sehr gut.

Gänseblümchen: Wirken stoffwechselanregend, schmerzlösend, krampflösend, appetitfördernd und blutreinigend. Sie fördern die Wundheilung. Auch wieder etws das die Wunden heilt. Im Gegensatz zum frauenmantel findet dies sogut wie jeder im Garten.

Hibiskus: Wirkt leicht abführend, krampflösend, harntreibend, galletreibend, blutdrucksenkend, entzündungshemmend und antibakteriell. Hibiskus findet auch Anwendung bei Ekzemen. ( wie z.b. bei Hautkrankheiten)

Himbeerblätter: Wirken beruhigend, schleimlösend, blutreinigend und  für sie Weibchen gebärmutterstärkend.


Johanniskraut: Wirkt appetitanregend, kreislaufstabilisierend und hilft bei Unruhe und Nervosität. Das Öl daraus wirkt desinfizierend, schmerzstillend, gewebebildend und wundheilend. Johanniskraut kann besonders lichtempfindlich machen.

Kamillenblüten: Wirkt verdauungsfördernd, entzündungshemmend, entblähend, entkrampfend, krampflindernd und wundheilend. Kann z.B bei Augen angewandt werden. Einfach Kamillentee aufbrühen und das verklebte  mit einem Wattebausch leicht entfernen.


Kerbel: Stärkt den Magen. Kaninchen haben oft magenprobleme. Schlecht ist es,  wenn der Magen weich ist. Gut aber wenn er hart ist. Meist bekommen Kaninchen auch durch die eigenen haare Magenprobleme. Da im Herbst die Kaninchen das Winterfell bekommen, liegt das alte Fell meist im Stall.  Mit dem heu der dem trockenfutter essen die Kaninhen die eigenen Haare. Im magen bilden sich dann Haarballen. Dadurch bekommen die Kaninchen Verdauungsproblem.

Tipp: Im Herbst einfach die kaninchen mit einer sanften Bürdte bürsten und die abgestorbenen Haare, die meist noch am anderen Fell sind rausziehen. Dies ist wichtig, damit das andere Fell wachsen kann.

 

Klee: Wirkt sehr aufgasend, deshalb nur in kleinen Mengen verfüttern. Man sollte achten, dass im Freigeheg nicht so viel Klee ist, da die Kaninchen Klee über alles lieben, dies aber trotzdem nur in kleine Mengen verfüttert werden dar. In der Blütezeit sollte er allerdings nicht verfüttert werden, da Blausäure abgespalten wird.

Knoblauch: Wirkt antibiotisch, entblähend und entspannend. Bitte nur in minimalen Mengen anbieten.

Koriander: Wirkt entblähend, appetitfördernd, entkrampfend. Auch weider erwas das man hat und das gegen leichten Durchfall hilft.

Kresse: Wirkt appetitanregend und blutreinigend. Dies bitte auch nur in geringen Mengen anbieten.

Lindenblätter : Wirken stark harntreibend, deshalb nur kleine Mengen verfüttern

Löwenzahn: Wirkt blutreinigend, harntreibend, appetitanregend, milchbildend, entschlackend und regt den Stoffwechsel an. Löwenzahn ist sehr gut für den Sommer geeignet. Reichlich kann in den Stall gelegt werden. Nur bei Durchfall sollte man es unterlassen und sic an die Diät halten.

Luzerne: Wirkt entwässernd und sollte wegen des hohen Kalziumgehalts nur in geringen Mengen verfüttert werden.

Majoran: Wirkt entkrampfend und harntreibend.

Malve: Wirkt reizlindernd bei Husten oder Entzündungen im Mund.


Melisse: Wirkt beruhigend, krampflösend, verdauungsfördernd, bakterienhemmend, pilzhemmend und schmerzstillend. Auch geeignet gegen schnupfen. Aber nicht zu viel geben.

Minze:  Wirkt appetitanregend, keimtötend, verdauungsfördernd, krampflösend, schmerzstillend, entzündungshemmend, schleimlösend, desinfizierend, abstillend und durchblutungsfördernd.

Achtung: Nicht an trächtige und säugende Häsinnen verfüttern, da die Milchbildung verringert wird

Oregano: Wirkt verdauungsfördernd und bei Erkrankungen der Atemwege.

Petersilie: Wirkt harntreibend, appetitanregend, krampflösend und wehenfördernd. Wegen des hohen Kalziumgehalts nur in geringen Mengen verfüttern.

Achtung: Nicht an trächtige Tiere verfüttern!

Pfefferminze: Wirkt appetitanregend, keimtötend, verdauungsfördernd, krampflösend, schmerzstillend, entzündungshemmend, schleimlösend, desinfizierend, abstillend und durchblutungsfördernd.

Achtung: Nicht an trächtige und säugende Häsinnen verfüttern, da die Milchbildung verringert wird.

Rosenblätter: Man glabt es nicht, aber Rosenblätter wirken blutreinigend, durchfallhemmend und stärken das Herz-/Kreislaufsystem

Rosmarin: Wirkt appetitfördernd, verdauungsfördernd und stärkt den Kreislauf.

Salbei: Wirkt entzündungshemmend, desinfizierend, durchfallhemmend, keimtötend, verdauungsfördernd und abstillend.

Achtung: Nicht an trächtige und säugende Häsinnen verfüttern, da die Milchbildung verringert wird.

Sauerampfer: Wirkt verdauungsfördernd, fiebersenkend und blutbildend. Wegen des hohen Oxalsäuregehalts nur selten verfüttern.

Schafgarbe: Wirkt appetitfördernd, entkrampfend, wehenfördernd, durchfallhemmend und verdauungsfördernd.

Achtung: Nicht an trächtige Tiere verfüttern!

Schlüsselblume: Wirkt harntreibend und erleichtert das Abhusten bei Atemwegserkrankungen

Schnittlauch: Wirkt aufgasend, da es ein Zwiebelgewächs ist, bakterienhemmend, appetitanregend, verdauungsfördernd, schleimlösend und stärkt das Kreislaufsystem. Achtung: Nur in ganz kleinen Mengen verfüttern, da es zu Aufgasungen kommen kann. Getrockneter Schnittlauch ist verträglicher, aber auch hier nur kleine Mengen von geben.

Sonnenblumenblüten: Wirkt fiebersenkend.

Achtung: Nur die Blütenblätter (und die Pflanze) verfüttern, nicht die Kerne.

Taubnesseln:  Wirken entzündungshemmend, entkrampfend, fiebersenkend, blutreinigend und verdauungsfördernd.

Thymian: Wirkt schleimlösend, hustenreizstillend, desinfizierend, entzündungshemmend, verdauungsfördernd und antibiotisch.

Vogelmiere: Wirkt blutreinigend, stoffwechselfördernd, juckreizstillend, antiviral und stimulierend auf das Immunsystem.

Weidenblätter: Wirken entzündungshemmend, fiebersenkend und schmerzstillend. Achtung: Wegen des hohen Gerbsäureanteils nur in kleinen Mengen verfüttern.

Weißdorn: Wirkt durchblutungsfördernd und herzstärkend.

Wermut: Wirkt appetitanregend, entblähend, krampflösend, verdauungsfördernd und hemmt den Durchfall.

Zitronenmelisse: Wirkt beruhigend, krampflösend, verdauungsfördernd, bakterienhemmend, pilzhemmend und schmerzstillend. Super gut bei Schnupfen. Von Impfungen rate ich generell ab, da man auch so Schupfen bekämpfen kann. Impfen wir uns gegen Schnupfen? Nein. Meine Tierärztin rät auch gegen die Impfung Schnupfen ab.